Stipendium der Elsa-hilft-Stiftung

Ich heiße Josephina Feldhinkel, bin Schülerin der Q2 an der Dieter-Forte-Gesamtschule und Stipendiatin der „Elsa-hilft-Stiftung“. Mit Hilfe dieses Stipendiums wird es mir ermöglicht, einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Doch dazu später mehr.

Ihr werdet Euch an dieser Stelle mit Sicherheit fragen, wie es dazu kam, dass man mir die Möglichkeit gab, mir einfach einen Wunsch zu erfüllen, denn schließlich hören wir immer wieder: „Das Leben ist kein Wunschkonzert!“ So einfach war es natürlich nicht. Es werden auch nicht alle Wünsche einfach so erfüllt, sondern man muss schon überzeugen durch seine Haltung und seine Leistungsbereitschaft, was aber nicht heißen soll, dass man überall sehr gute Noten haben muss. Man muss bereit sein, alles zu geben
Doch jetzt zu meinem Wunsch: Schon seit geraumer Zeit, genauer gesagt seit 2018, ist es mein Traum, nach Südkorea zu fliegen und das Land, die Menschen und deren Kultur kennenzulernen. Zunächst bin ich durch die K-Pop-Kultur auf das Land aufmerksam geworden, danach kamen koreanische Filme, gefolgt von Dokus über Südkorea und der Geschichte dieses Landes. Irgendwann manifestierte sich der Gedanke, dass ich dieses Land „er-leben“ möchte, und zwar aus erster Hand und nicht nur aus den Medien. Also begann ich Koreanisch zu lernen. Es ist eine sehr schwer zu erlernende Sprache, denn neben den vielen Schriftzeichen, die man auswendig lernen muss, ist die gesamte Sprachstruktur vollkommen anders als Deutsch oder Englisch. Trotzdem möchte ich die Sprache lernen, um dem Land bzw. den Menschen näher zu sein.

Ich hatte beschlossen, nach dem Abitur nach Südkorea zu reisen und ein Jahr lang dort work-and-travel zu betreiben, bevor ich endgültig beschließen würde, was ich machen werde. Durch Zufall sprach ich mit meiner Englischlehrerin darüber und diese konnte meine Träume gut verstehen. Als sie mich fragte, wie ich das alles finanzieren würde, antwortete ich, dass ich nach der Schule regelmäßig arbeiten gehe. Das fand meine Lehrerin nicht so gut, weil ich schließlich im Abschlussjahr sei und mehr Zeit für die Abiturvorbereitung benötige. Sie schlug mir vor, ein Stipendium zu beantragen. Ehrlich gesagt dachte ich immer, man müsse für ein Stipendium sehr gute Noten haben. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, ein Stipendium zu beantragen. Meine supernette Lehrerin klärte mich darüber auf, dass dies gar nicht immer eine Grundvoraussetzung sei. Viel mehr käme es auf die Haltung und die Leistungsbereitschaft an (siehe oben) und da könne sie mir bestätigen, dass bei mir alles vorhanden sei, sie fände mich als Schülerin klasse und würde mich auch unterstützen, wenn ich denn mutig genug wäre, ein Stipendium zu beantragen. Es war schon komisch, jemanden so positiv über mich reden zu hören. Ich war ziemlich verlegen. Doch die Aussicht, dass ich vielleicht finanzielle Unterstützung erhalten könnte, motivierte mich, ein Anschreiben zu verfassen. Wir beschlossen, es bei der Stiftung „Elsa hilft!“ zu versuchen, weil meine Lehrerin mit dieser auch in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hatte.

Was soll ich sagen? Es hat geklappt! Man wird mir den Flug, der wirklich teuer ist, zu einem großen Teil finanzieren. Als Gegenleistung wird erwartet, dass ich meine Erfahrungen in Südkorea in irgendeiner Form dokumentiere und der Stiftung zukommen lasse.

Wie sagte Dieter Forte: „Lebe deine Träume. Sie sind die Wirklichkeit.“ Für mich hat dies zugetroffen und ich möchte andere auch ermutigen, an ihre Träume zu glauben und an ihrer Verwirklichung zu arbeiten.

Wer neugierig geworden ist:
https://elsa-hilft.de/ueber-elsa-hilft-ggmbh/

Josephina aus der Q2

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